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Herbst-interview: Ulrike Schaffer-Stäter


Erzähl uns in kurzen Sätzen von Dir: Wie heißt Du, was ist Dein Business und wer gehört zu Deiner Familie?

Also ich heisse Ulrike und habe vier Kinder und einen Mann, wir wohnen im schönen Schleswig- Holstein. Mein Business, dass ich hier zeige ist es, freie Trauungen durchzuführen. Frei… frei von Konventionen, Verpflichtungen… einfach so, wie die Paare sich ihre Trauung vorstellen, ohne MUSS aber mit viel DARF. Meine anderen Standbeine sieht man nicht so auf Instagram. Ich führe noch ca 30 rechtliche Betreuungen für psychisch kranke Menschen und seit Corona gebe ich Webinare für einen Softwareanbieter, den ich sehr schätze. Wie habt ihr die letzten Monate erlebt ab es Umbrüche und musstest du dich neu organisieren? Mit vier Kindern ist ja eh immer was los, aber die letzte Monate waren schon speziell. Corona hat uns allen auf unterschiedlichen Ebenen zu schaffen gemacht, aber durch diese wahnsinns- Einschnitte kamen auch Dinge zum Vorschein, wurden Ideen angestoßen, die sonst evtl. nie und leider nicht aufgekommen wären. So wurde zb meine Webinartätigkeit eine große, spannende und sehr tolle Herausforderung, die auch von den fehlenden Trauungen etwas abgelenkt hat. Und private Umbrüche gab es auch, einen Schulwechsel für die größte Tochter, eine Kindergarteneingewöhnungen für den kleinsten Sohn. Das Homeschooling war wie für alle anderen Famlien natürlich eine große Sache und spannend zu sehen, wie jedes Kind anders damit umgeht. Die letzten Monate waren also aufregend und trotzdem langweilig, chaotisch und trotzdem gemütlich. Wir haben uns natürlich viel mehr als sonst gesehen, da die Kinder ja zb auch keinen Sport hatten. Wir waren oft zusammen, manchmal  traurig und oft verunsichert und haben trotzdem das Glück gehabt, dass einer von uns immer gute Laune hatte. Welches Wort trifft deinen aktuellen Gemütszustand am treffendsten? Ich denke, ich bin zurzeit oft aufgewühlt von vielen Inputs und den Konsequenten der Veränderungen in meinen Standbeinen, in den Lebenssituationen der Kinder und in der globalen Sicht. Eine Mischung aus gestresst und trotzdem irgendwie platt.. Wie verbringt ihr die Ferien? Die Große hat einen Reit- Kurs, da fahren wir sie hin und hoffen, dass das Wetter es zulässt, dass die Kleinen mitkommen und solange draußen spielen. Ansonsten fahren wir sicher oft an die Küste, die von uns nicht so weit ist. Wir nehmen uns bestimmt noch viele andere Sachen vor, aber am Ende ist auch jeder froh, wenn er etwas wursteln kann… Wegzufahren kommt nicht in Frage. Mir ist der Aufwand viel zu hoch mit der Rasselbande und wir haben es Zuhaus und in der nahen Umgebung einfach schön. Freunde zu treffen, alles mehr in Ruhe zu machen… das ist Erholung.

Ich wünsche mir für das letzte Quartal, dass wir und unsere Lieben gesund bleiben und wir aus der Krise gestärkt herausgehen. Ich denke und hoffe, dass wir unsere Dankbarkeit behalten, und verinnerlichen, dass meine Flexibilität zwar Fluch und Segen zugleich ist, aber in der Krise wirklich nützlich war. Danke, liebe Ulrike

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