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Themenwoche :: Sichtbarkeit


Nicole Wehn... erzähl doch mal:



Erzähl uns in kurzen Sätzen von Dir: Wie heißt Du, was ist Dein Business ?


Ich bin Nicole und ich liebe das Marketing, insbesondere Personal Branding. Ich helfe Unternehmerinnen und Selbstständigen, sich glasklar als Personenmarke zu positionieren und so online sichtbar zu werden und Kunden zu gewinnen!


Wie geht es dir mit deiner eigenen Sichtbarkeit?


Mir geht es sehr gut mit meiner eigenen Sichtbarkeit. Ich war vor etwas über einem Jahr noch gar nicht sichtbar, ein Niemand trotz 16 Jahre Berufserfahrung sozusagen. Sichtbar nur für mein Netzwerk und mein direktes Umfeld. Mich zu zeigen hat mir große Angst gemacht, vor allem die Meinung anderer hat mich davon abgehalten, mich zu zeigen. Ich habe den Schritt raus aus meiner Komfortzone gewagt und es nicht bereut! 


Was fällt Dir leicht?


Seit ich weiß, was meine Ziele sind, wen ich wo und wie ansprechen möchte, fällt es mir unheimlich leicht, sichtbar zu sein. Ich habe die Mission, Frauen Mut zu machen und ich möchte dies mit meiner eigenen Geschichte tun. Das erreiche ich nur, wenn ich die Geschichte nicht nur erzähle, sondern die Frauen mich auch sehen. Dieses Why motiviert mich jeden Tag neu!


Was hält dich zurück?


Am Anfang haben mich meine eigenen Glaubenssätze zurückgehalten: 

Wen interessiert das überhaupt?

Was ist, wenn jemand merkt, dass ich eigentlich nichts kann? 

Was denken die anderen von mir?

Mein Why war aber stärker als meine Glaubenssätze und so habe ich mich mit kleinen Babyschritten rausgetraut und angefangen, mich zu zeigen.


Was sind die ersten Schritte, um mehr Sichtbarkeit hinzubekommen?


Aus meiner Erfahrung ist der erste Schritt immer, Dir bewusst zu sein, wer Du bist, wofür Du stehst und was Dein Ziel ist. Wenn Du Dir beispielsweise als Angestellte eine Beförderung wünschst oder mehr Geld, dann zeige Deine Leistungen und teile Dein Wissen. Wenn Du Dir mehr Kunden wünschst, dann sollte Deine Positionierung klar sein und Du Dich und  Deine Persönlichkeit auch zeigen, damit diese Kunden sich von Dir angesprochen fühlen. 


Nie ohne Plan?! Wieviel Spontanität bleibt mir noch?


Ich habe da grundsätzlich eine andere Einstellung zu Plänen. Sie sind dafür da, um mir mein Leben in stressigen und hektischen Zeit - vor allem als Mama - zu vereinfachen. Allerdings sind sie ja nicht in Stein gemeisselt und wenn es spontan eine Änderung gibt, dann ist das völlig ok.  Pläne sind dazu da, sie dem Leben, der Arbeit anzupassen. Sie sind kein strenges Korsett, in das wir uns zwängen, sondern geben uns Halt und Struktur, wenn es nötig ist.


Wie gelingt die Balance zwischen Sichtbarkeit und einem „Zuviel“ an Information?


Im Personal Branding geht es ja grundlegend darum, seine eigenen Marke Persönlichkeit zu verleihen, um durch Emotionen und Alltag Verbindungen zu schaffen und Vertrauen aufzubauen. Dabei verwechseln wir gerne persönlich mit privat. Da ist für mich ein ganz gravierender Unterschied. Grundsätzlich gilt, dem eigenen Bauchgefühl zu folgen und sich nicht zu verbiegen. Es sollte immer für einen selbst passen. Ob im Job oder im eigenen Business. Du machst die Regeln und Du entscheidest selbst, was Dir zu viel ist. Dabei spielt authentisch bleiben eine wichtige Rolle, damit es nicht aufgesetzt wirkt, sondern natürlich ist. Es gibt beispielsweise genug Mamas, die ihre Kids auf Social Media zeigen. Das mache ich wenn dann nur ganz subtil, mal von hinten, von oben, von ganz weit weg. Denn meine Kinder gehören zu mir und haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich bin (persönlich). Aber ich muss sie nicht zeigen (privat).


Gibt es das optimale Maß an Präsenz?


Dazu müssten wir uns darauf einigen, was „optimal“ ist. Auch da sollte das für jeden selbst passen. Zum eigenen Gefühl und zur eigenen Person. Eine meiner Kundinnen ist beispielsweise hochsensibel, möchte aber gerne sichtbar sein und ihre Message in die Welt tragen. Ihr Why motiviert sie, für ihre Verhältnisse sich sehr weit aus dem Fenster zu lehnen. Aber sie zieht auch klar die Grenze: obwohl sie täglich Stories bei Instagram macht, ist ein Live für sie undenkbar. Und so empfehle ich das auch meinen Kunden: hört auf das, was Euer Bauchgefühl sagt (nicht auf Eure innere Kritikerin… 😉) und so kommt ihr auf das optimale Maß für Euch. 


Mehr von und über Nicole: https://nicolewehn.de

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