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Themenwoche :: Sichtbarkeit


Interview: Erzähl doch mal ...



Liebe Britta, erzähl uns von Dir: Was ist Dein Business und welche Tipps hast Du für uns in punkto Sichtbarkeit?

Hallo zusammen, mein Name ist Britta Arndt, und bin die Gründerin von „Britta Arndt - Von Frau zu Frau Coaching Beratung Netzwerken“.  


Ich lebe mit meinem Mann und meinen beiden Kindern in Mülheim an der Ruhr und betreibe dort das kleine, aber feine Von Frau zu Frau - Zentrum. Dort bin ich als Coach für alle Lebensfragen sowie als Marketing-Beraterin ausschließlich für Frauen tätig. Meine Liebe zur Natur verbinde ich gerne mit Coachings im Gehen, dem sogenannten Walk & Talk. Zudem biete ich regelmäßig Netzwerkveranstaltungen zu Themen wie Hochsensibilität, Mutterschaft, Unternehmerinnen-Netzwerken und vielem mehr.


Was sind die ersten Schritte, um mehr Sichtbarkeit hinzubekommen? Losgehen! Hört sich simpel an, ist es aber aus meiner Erfahrung, grade für Frauen, oft nicht. Oft werden monatelange Strategien ausgeklügelt, aber an die Öffentlichkeit gehen, bleibt in weiter Ferne. Klar, eine Strategie sollte vorhanden sein, es sollte klar sein, wer man ist und wen man darstellen will - aber Sichtbarkeit fängt für mich ganz klar damit an, sich in´s Licht zu stellen, gesehen zu werden, sich zu vernetzen und natürlich auch kontinuierlich sichtbar zu bleiben.

Nie ohne Plan?! Wieviel Spontanität bleibt mir noch? Ein grundlegender Plan, wenn möglich ein gutes Branding und eine globale Strategie sollte stehen: Wann sollte ich auf was hinweisen, welche Inhalte sollten wann sichtbar gemacht werden: Veranstaltungen, Aktionen, Herzensthemen. Ich persönlich halte aber nichts davon, das Marketing bis in das kleinste Detail durchzuplanen. Sei auch mal impulsiv, zeige Dich verletzlich, wenn Dir danach ist, greife aktuelle Themen auf. „Künstliche, geplante Spontanität" wirkt oft gekünzelt. Und wenn ich einen Tipp geben kann: Die Authentizität ist eines der Erfolgsgeheimnisse, wenn es um Sichtbarkeit geht.

Wie gelingt die Balance zwischen Sichtbarkeit und einem „Zuviel“ an Information? Vieles kommt durch die Erfahrung, manches ist ein Lernprozess. Generell kann man aber sagen, dass die meisten Frauen, besonders Gründerinnen, eher zu wenig, als zu viel sichtbar sind - oft haben sie das Gefühl, aufdringlich zu wirken, wollen sich nicht in´s Rampenlicht schmeissen und stellen ihr Licht unter den Scheffel. In meinen Beratungen ist das meist ein zentrales Thema: Zeig Dich, sei stolz auf Dich und das, was Du tust! Dann kommt der Flow meist von alleine.

Gibt es das optimale Maß an Präsenz? Für wen optimal? Für die Zielgruppe? Für mich als Akteur? Nicht zu viel und nicht zu wenig ist sicher eine Formel, aber eben auch die Qualität Inhalte, die man postet. Wiederholungen sind teilweise sinnvolle, dürfen aber nicht übertrieben werden. Eine Regelmäßigkeit ist definitiv wichtig. Sich nur alle paar Woche einmal zu zeigen macht für Reichweite und Sichtbarkeit wenig Sinn.

Wie geht es Dir mit Deiner eigenen Sichtbarkeit? Ich bin froh, dass ich sowohl im Social Media aber besonders auch im Real Life eine Reichweite habe, durch die ich meine Themen gut platzieren kann. Mein Veranstaltungsmarketing läuft fast zu 100% über meine Sichtbarkeit und meine Reichweite. Das ist ein großer Luxus. Zudem finde ich es toll, die Sichtbarkeit immer weiter auszubauen. Followerzahlen - natürlich nicht gekauft! -  hat man schon gerne im Blick. Ebenso freut man sich natürlich, wenn einen große Vorbilder reposten oder Liken. Aber es steckt auch viel Arbeit dahinter, sein Netzwerk zu pflegen. Sowohl in der realen Welt als auch virtuell. Für mich sind Sichtbarkeit und Netzwerkarbeit schlichtweg untrennbar.

Was fällt Dir leicht? Es fiel mir schon immer leicht, Menschen mit Emotionen zu berühren, sie abzuholen, sie zu verstehen und eine tiefe Bindung einzugehen. Auch wenn es erstmal abwegig scheint, so hilft mir dies auch beim Thema Sichtbarkeit. Nahbar zu sein, sich verletzlich zu zeigen ist in der heutigen Zeit nicht immer einfach, aber es wird mit einer langfristigen Bindung belohnt.

Was hält Dich zurück? Ehrlich gesagt, wenn dann nur die äußeren Umstände: wenig Zeit und notwendiges Umplanen, weil mal wieder die Kinder krank sind oder einen doch mehr brauchen, als erwartet zum Beispiel. Da hat Familie aber natürlich immer Priorität und ich erkläre dann auch gerne, was meine Struktur durcheinander gebracht hat (Thema Authentizität). So ist es halt als Businessmom. Deswegen leisten wir ja nicht weniger. Wir sind flexibel, spontan und stresserprobt. Man kann uns also zwar ab und zu mal zurückhalten -  aber doch eigentlich nur, damit wir danach wieder mit umso mehr Energie durchstarten.


Vielen Dank, liebe Britta


Mehr von und über Britta findet Ihr hier: www.von-frau-zu-frau-coaching.com

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